Ärzte übergeben Unterschriften für ein Atomwaffenverbot an Auswärtigen Amt

Heute haben VertreterInnen von IPPNW und ICAN vor dem Auswärtigen Amt das Banner „Time to Go – Ban Nuclear Weapons“ gezeigt und Außenminister Gabriel aufgefordert, an den UN-Verhandlungen teilzunehmen. Sie übergaben 3.500 Unterschriften von Menschen aus dem Gesundheitswesen, die aus humanitären Gründen ein Atomwaffenverbot fordern, an einen Vertreter des Auswärtigen Amtes.

Bei der Übergabe erklärte Dr. Alex Rosen, stellvertretender Vorsitzender der IPPNW und Mitglied von ICAN: „Es ist höchste Zeit, dass Deutschland atomwaffenfrei wird. Wir fordern die Bundesregierung aus humanitären Gründen auf, die bestehende Stationierung von Atomwaffen in Deutschland umgehend zu verbieten und an den Verhandlungen eines weltweiten Atomwaffenverbotes aktiv und konstruktiv teilzunehmen.“

Heute Abend diskutiert auch der Bundestag über die Teilnahme der Bundesregierung an den Verhandlungen. Auf der Tagesordnung stehen Anträge von der Linkspartei und den Grünen. In Belgien und Italien liegen den Parlamenten ebenfalls Anträge vor, in denen die Regierungen auffordert werden, bei den Verhandlungen konstruktiv mitzuwirken.

Am Sonntag beginnt eine 20-wöchige Aktionspräsenz in Büchel. US-Atomwaffen lagern im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ der NATO in fünf europäischen Ländern: Belgien (Klein Brogel), den Niederlanden (Volkel), Deutschland (Büchel), Italien (Aviano und Ghedi Torre) und der Türkei (Incirlik).

»Hier sind Fotos von der Übergabe und der Mahnwache am Auswärtigen Amt.

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